commit b7845e8f666ebfbc91d7ff9e26165d014a3d0ba2 Author: PawelJa Date: Fri Jun 12 10:27:22 2020 +0100 rozwiazanie diff --git a/Poeci.html b/Poeci.html new file mode 100644 index 0000000..743bf5c --- /dev/null +++ b/Poeci.html @@ -0,0 +1,246 @@ + + + Zbiór wierszy + + +

Zbiór wierszy

+

Der Panther

+

Im Jardin des Plantes, Paris

+

1905; Language: de

+
+

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe

+

so müd geworden, daß er nichts mehr hält.

+

Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe

+

und hinter tausend Stäben keine Welt.

+
+
+

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,

+

der sich im allerkleinsten Kreise dreht,

+

ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,

+

in der betäubt ein großer Wille steht.

+
+
+

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille

+

sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,

+

geht durch der Glieder angespannte Stille -

+

und hört im Herzen auf zu sein.

+
+

- Surname: Rainer Maria Name: Rilke

+
+ +

Der Zauberlehrling

+

+

1799; Language: de

+
+

Hat der alte Hexenmeister

+

Sich doch einmal wegbegeben!

+

Und nun sollen seine Geister

+

Auch nach meinem Willen leben.

+

Seine Wort und Werke

+

Merkt ich und den Brauch,

+

Und mit Geistesstärke

+

Tu ich Wunder auch.

+
+
+

Walle! walle

+

Manche Strecke,

+

Daß, zum Zwecke,

+

Wasser fließe

+

Und mit reichem, vollem Schwalle

+

Zu dem Bade sich ergieße.

+
+
+

Und nun komm, du alter Besen,

+

Nimm die schlechten Lumpenhüllen!

+

Bist schon lange Knecht gewesen:

+

Nun erfülle meinen Willen!

+

Auf zwei Beinen stehe,

+

Oben sei ein Kopf,

+

Eile nun und gehe

+

Mit dem Wassertopf!

+
+
+

Walle! walle

+

Manche Strecke,

+

Daß, zum Zwecke,

+

Wasser fließe

+

Und mit reichem, vollem Schwalle

+

Zu dem Bade sich ergieße.

+
+
+

Seht, er läuft zum Ufer nieder;

+

Wahrlich! ist schon an dem Flusse,

+

Und mit Blitzesschnelle wieder

+

Ist er hier mit raschem Gusse.

+

Schon zum zweiten Male!

+

Wie das Becken schwillt!

+

Wie sich jede Schale

+

Voll mit Wasser füllt!

+

Stehe! stehe!

+

Denn wir haben

+

Deiner Gaben

+

Vollgemessen! -

+

Ach, ich merk es! Wehe! wehe!

+

Hab ich doch das Wort vergessen!

+
+
+

Ach, das Wort, worauf am Ende

+

Er das wird, was er gewesen.

+

Ach, er läuft und bringt behende!

+

Wärst du doch der alte Besen!

+

Immer neue Güsse

+

Bringt er schnell herein,

+

Ach! und hundert Flüsse

+

Stürzen auf mich ein!

+

Nein, nicht länger

+

Kann ich's lassen;

+

Will ihn fassen.

+

Das ist Tücke!

+

Ach, nun wird mir immer bänger!

+

Welche Miene! welche Blicke!

+
+
+

O du Ausgeburt der Hölle!

+

Soll das ganze Haus ersaufen?

+

Seh ich über jede Schwelle

+

Doch schon Wasserströme laufen.

+

Ein verruchter Besen,

+

Der nicht hören will!

+

Stock, der du gewesen,

+

Steh doch wieder still!

+

Willst's am Ende

+

Gar nicht lassen?

+

Will dich fassen,

+

Will dich halten

+

Und das alte Holz behende

+

Mit dem scharfen Beile spalten.

+
+
+

Seht, da kommt er schleppend wieder!

+

Wie ich mich nur auf dich werfe,

+

Gleich, o Kobold, liegst du nieder;

+

Krachend trifft die glatte Schärfe.

+

Wahrlich! brav getroffen!

+

Seht, er ist entzwei!

+

Und nun kann ich hoffen,

+

Und ich atme frei!

+

Wehe! wehe!

+

Beide Teile

+

Stehn in Eile

+

Schon als Knechte

+

Völlig fertig in die Höhe!

+

Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

+
+
+

Und sie laufen! Naß und nässer

+

Wird's im Saal und auf den Stufen.

+

Welch entsetzliches Gewässer!

+

Herr und Meister! hör mich rufen! -

+

Ach, da kommt der Meister!

+

Herr, die Not ist groß!

+

Die ich rief, die Geister,

+

Werd ich nun nicht los.

+

In die Ecke,

+

Besen! Besen!

+

Seid's gewesen.

+

Denn als Geister

+

Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,

+

Erst hervor der alte Meister.

+
+

- Surname: Johann Wolfgang Name: von Goethe

+
+ +

Die Moritat von Mackie Messer

+

+

1945; Language: de

+
+

Und der Haifisch, der hat Zähne

+

Und die trägt er im Gesicht

+

Und Macheath, der hat ein Messer

+

Doch das Messer sieht man nicht.

+
+
+

Und es sind des Haifischs Flossen

+

Rot, wenn dieser Blut vergiesst

+

Mackie Messer trägt'nen Handschuh

+

Drauf man keine Untat liest.

+
+
+

An der Themse grünem Wasser

+

Fallen plötzlich Leute um

+

Es ist weder Pest noch Cholera

+

Doch es heisst: Mackie geht um.

+
+
+

An'nem schönen blauen Sonntag

+

Liegt ein toter Mann am Strand

+

Und ein Mensch geht um die Ecke

+

Den man Mackie Messer nennt.

+
+
+

Und Schmul Meier bleibt Versechwunden

+

Und so mancher reiche Mann

+

Und sein Geld hat Mackie Messer

+

Dem man nichts beweisen kann.

+
+
+

Jenny Towler ward gefunden

+

Mit'nem Messer in der Brust

+

Und am Kai geht Mackie Messer

+

Der von allem nichts gewusst.

+
+
+

Wo ist Alfons gleich, der Fuhrherr?

+

Kommt das je ans Sonnenlicht?

+

Wer es immer wissen könnte

+

Mackie Messer weiss es nicht.

+
+
+

Und das grosse Feuer in Soho

+

Sieben Kinder und ein Greis

+

In der Menge Mackie Messer, den

+

Man nicht fragt, und der nichts weiss.

+
+
+

Und die minderjähr'ge Witwe

+

Deren Namen jeder weiss

+

Wachte auf und war geschändet

+

Mackie welches war dein Preis?

+
+

- Surname: Berthold Name: Brecht

+
+ +

Pst!

+

+

1890; Language: de

+
+

Es gibt ja leider Sachen und Geschichten,

+

Die reizend und pikant,

+

Nur werden sie von Tanten und von Nichten

+

Niemals genannt.

+
+
+

Verehrter Freund, so sei denn nicht vermessen,

+

Sei zart und schweig auch du.

+

Bedenk: Man liebt den Käse wohl, indessen

+

Man deckt ihn zu.

+
+

- Surname: Heinrich Christian Wilhelm Name: Busch

+
+ +

Ιλιάδα

+

+

-750; Language: el

+
+

Μῆνιν ἄειδε, θεὰ, Πηληιάδεω Ἀχιλῆος

+

οὐλομένην, ἣ μυρί’ Ἀχαιοῖς ἄλγε’ ἔθηκε,

+

πολλὰς δ’ ἰφθίμους ψυχὰς Ἄϊδι προῒαψεν

+

ἡρώων, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῦχε κύνεσσιν

+

οἰωνοῖσί τε πᾶσι• Διὸς δ’ ἐτελείετο βουλή

+

ἐξ οὗ δὴ τὰ πρῶτα διαστήτην ἐρίσαντε

+

Ἀτρεΐδης τε ἄναξ ἀνδρῶν καὶ δῖος Ἀχιλλεύς.

+
+

- Surname: Name: Όμηρος

+
+ + diff --git a/Poeci.xml b/Poeci.xml new file mode 100644 index 0000000..367fd8b --- /dev/null +++ b/Poeci.xml @@ -0,0 +1,271 @@ + + + + + + Rainer Maria + Rilke + + Der Panther + Im Jardin des Plantes, Paris + + Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe + so müd geworden, daß er nichts mehr hält. + Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe + und hinter tausend Stäben keine Welt. + + + + Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, + der sich im allerkleinsten Kreise dreht, + ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, + in der betäubt ein großer Wille steht. + + + Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille + sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein, + geht durch der Glieder angespannte Stille - + und hört im Herzen auf zu sein. + + + + + + Johann Wolfgang + von Goethe + + Der Zauberlehrling + + Hat der alte Hexenmeister + Sich doch einmal wegbegeben! + Und nun sollen seine Geister + Auch nach meinem Willen leben. + Seine Wort und Werke + Merkt ich und den Brauch, + Und mit Geistesstärke + Tu ich Wunder auch. + + + + Walle! walle + Manche Strecke, + Daß, zum Zwecke, + Wasser fließe + Und mit reichem, vollem Schwalle + Zu dem Bade sich ergieße. + + + + Und nun komm, du alter Besen, + Nimm die schlechten Lumpenhüllen! + Bist schon lange Knecht gewesen: + Nun erfülle meinen Willen! + Auf zwei Beinen stehe, + Oben sei ein Kopf, + Eile nun und gehe + Mit dem Wassertopf! + + + + Walle! walle + Manche Strecke, + Daß, zum Zwecke, + Wasser fließe + Und mit reichem, vollem Schwalle + Zu dem Bade sich ergieße. + + + + Seht, er läuft zum Ufer nieder; + Wahrlich! ist schon an dem Flusse, + Und mit Blitzesschnelle wieder + Ist er hier mit raschem Gusse. + Schon zum zweiten Male! + Wie das Becken schwillt! + Wie sich jede Schale + Voll mit Wasser füllt! + Stehe! stehe! + Denn wir haben + Deiner Gaben + Vollgemessen! - + Ach, ich merk es! Wehe! wehe! + Hab ich doch das Wort vergessen! + + + + Ach, das Wort, worauf am Ende + Er das wird, was er gewesen. + Ach, er läuft und bringt behende! + Wärst du doch der alte Besen! + Immer neue Güsse + Bringt er schnell herein, + Ach! und hundert Flüsse + Stürzen auf mich ein! + Nein, nicht länger + Kann ich's lassen; + Will ihn fassen. + Das ist Tücke! + Ach, nun wird mir immer bänger! + Welche Miene! welche Blicke! + + + + O du Ausgeburt der Hölle! + Soll das ganze Haus ersaufen? + Seh ich über jede Schwelle + Doch schon Wasserströme laufen. + Ein verruchter Besen, + Der nicht hören will! + Stock, der du gewesen, + Steh doch wieder still! + Willst's am Ende + Gar nicht lassen? + Will dich fassen, + Will dich halten + Und das alte Holz behende + Mit dem scharfen Beile spalten. + + + + Seht, da kommt er schleppend wieder! + Wie ich mich nur auf dich werfe, + Gleich, o Kobold, liegst du nieder; + Krachend trifft die glatte Schärfe. + Wahrlich! brav getroffen! + Seht, er ist entzwei! + Und nun kann ich hoffen, + Und ich atme frei! + Wehe! wehe! + Beide Teile + Stehn in Eile + Schon als Knechte + Völlig fertig in die Höhe! + Helft mir, ach! ihr hohen Mächte! + + + + Und sie laufen! Naß und nässer + Wird's im Saal und auf den Stufen. + Welch entsetzliches Gewässer! + Herr und Meister! hör mich rufen! - + Ach, da kommt der Meister! + Herr, die Not ist groß! + Die ich rief, die Geister, + Werd ich nun nicht los. + In die Ecke, + Besen! Besen! + Seid's gewesen. + Denn als Geister + Ruft euch nur, zu seinem Zwecke, + Erst hervor der alte Meister. + + + + + + Berthold + Brecht + + Die Moritat von Mackie Messer + + Und der Haifisch, der hat Zähne + Und die trägt er im Gesicht + Und Macheath, der hat ein Messer + Doch das Messer sieht man nicht. + + + + Und es sind des Haifischs Flossen + Rot, wenn dieser Blut vergiesst + Mackie Messer trägt'nen Handschuh + Drauf man keine Untat liest. + + + + An der Themse grünem Wasser + Fallen plötzlich Leute um + Es ist weder Pest noch Cholera + Doch es heisst: Mackie geht um. + + + + An'nem schönen blauen Sonntag + Liegt ein toter Mann am Strand + Und ein Mensch geht um die Ecke + Den man Mackie Messer nennt. + + + + Und Schmul Meier bleibt Versechwunden + Und so mancher reiche Mann + Und sein Geld hat Mackie Messer + Dem man nichts beweisen kann. + + + + Jenny Towler ward gefunden + Mit'nem Messer in der Brust + Und am Kai geht Mackie Messer + Der von allem nichts gewusst. + + + + Wo ist Alfons gleich, der Fuhrherr? + Kommt das je ans Sonnenlicht? + Wer es immer wissen könnte + Mackie Messer weiss es nicht. + + + + Und das grosse Feuer in Soho + Sieben Kinder und ein Greis + In der Menge Mackie Messer, den + Man nicht fragt, und der nichts weiss. + + + + Und die minderjähr'ge Witwe + Deren Namen jeder weiss + Wachte auf und war geschändet + Mackie welches war dein Preis? + + + + + + Heinrich Christian Wilhelm + Busch + + Pst! + + Es gibt ja leider Sachen und Geschichten, + Die reizend und pikant, + Nur werden sie von Tanten und von Nichten + Niemals genannt. + + + + Verehrter Freund, so sei denn nicht vermessen, + Sei zart und schweig auch du. + Bedenk: Man liebt den Käse wohl, indessen + Man deckt ihn zu. + + + + + + + Όμηρος + + Ιλιάδα + + Μῆνιν ἄειδε, θεὰ, Πηληιάδεω Ἀχιλῆος + οὐλομένην, ἣ μυρί’ Ἀχαιοῖς ἄλγε’ ἔθηκε, + πολλὰς δ’ ἰφθίμους ψυχὰς Ἄϊδι προῒαψεν + ἡρώων, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῦχε κύνεσσιν + οἰωνοῖσί τε πᾶσι• Διὸς δ’ ἐτελείετο βουλή + ἐξ οὗ δὴ τὰ πρῶτα διαστήτην ἐρίσαντε + Ἀτρεΐδης τε ἄναξ ἀνδρῶν καὶ δῖος Ἀχιλλεύς. + + + \ No newline at end of file diff --git a/Poeci.xsl b/Poeci.xsl new file mode 100644 index 0000000..06ddd18 --- /dev/null +++ b/Poeci.xsl @@ -0,0 +1,31 @@ + + + + + + Zbiór wierszy + + +

Zbiór wierszy

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- Surname: Name:

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