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2020-01-09 21:13:45 +01:00

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Plaintext

Der Wind beißt eisig im Gesicht.
Der Atem sticht spitz die Lunge
bei jedem Atemzug aufs neue.
In den Gedanken lebt die Vergangenheit,
die Kindheit, die Jugend, die Freundin, der erste Kuss,
aber auch Liebeskummer, Eifersucht, Krankheit und Hass
Das Gute beginnt im Geist zu trüben -
das Schlechte überwiegt.
Die Waagschale senkt sich auf die dunkle Seite
nur gebremst vom Tod?
Die Einsamkeit in der ich stehe
ist nicht nur draußen,
sie steckt tief in mir
eingebrannt -
Meine Gefühle gefrieren wie jetzt mein Körper...;
Die Zivilisation ist weit entfernt
kein Licht, keine Stimmen,
nur die Ruhe.
Der Schnee ist kalt -
bald spür ich nichts.
Ich leg mich hin,
schließ die Augen und denk an die Vergangenheit zurück ...
- Leuchtende Kinderaugen unterm Weihnachtsbaum
- Tränen der Freude oder Trauer?
Der Mond versteckt sich hinter Wolken
aus denen Flocken wild im Reigen tanzen
zur Melodie des Windes
der mein Gesicht mit Nadelstichen umschmeichelt
die ich nicht spür!
die ich nicht spür! ...;
Wie still es ist,
als ob jemand wartet.
Auf mich? Wer schon?
der Wind bläst Eiskristalle auf meinen Körper
färbt ihn weiß - ganz unsichtbar,
wie meine Gedanken
es fällt mir schwer zu denken
ich bin todmüde,
als hätte ich Jahre nicht geschlafen
ich schließe die Augen und schlafe ein
... beginne zu träumen ...
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Name Spuren Im Schnee
Artist Goethes Erben
Album 1. Kapitel